Freitag, 19. September 2008

Tödliche Lügen - Gemma O'Connor

Zu allererst muss ich sagen: Ich persönlich bin ja Fan von unerwarteten Wendungen in Romanen - und dieses hier hat tatsächlich so eine Wendung. Zwar kommt diese nicht so ganz kurz vor Schluss, aber durch den speziellen Erzählstil wird die Spannung gehalten.
Um was geht's? Grace Hartfield wird in London von ihrem Mann Reggie verlassen. Als sie eines Tages ein Anwaltsschreiben im Briefkasten hat, denkt sie auch sofort an eine Nachricht von Reggie - doch ein Anwalt aus Dublin teilt ihr mit, ihre Schwester Eileen Lacey sei verstorben und sie sei die letzte lebende Verwandte. Grace hielt ihre Schwester seit 30 Jahren für tot, und so ist sie erstaunt, als sie erfährt, dass sich auch ihre bis dato unbekannte Nichte, Bid Lacey, wenige Tage nach Eileens Tod das Leben genommen hat, obwohl sie bald heiraten wollte und ein Kind erwartete. Wie hängen diese beiden Ereignisse zusammen? Mehr und mehr taucht Grace in das Leben der beiden Frauen ein, um festzustellen, wie viel von ihrer Kindheit sie verdrängt hat - und dass diese Dinge beinahe ihr Leben zerstört hätten.
Fazit: Gut gefallen hat mir an diesem Buch, dass diese Geschichte aus der Sicht von Grace, Bid und Eileen erzählt wird, dass man also in zahlreichen Rückblenden und aus wechselnden Perspektiven nach und nach den Zusammenhang erkennen kann.
Diese Technik sorgt andererseits für die ein oder andere Länge, vor allem an Anfang - zum Schluss des Buches hin verstärkt dies jedoch noch die Spannung.
In gleichem Maße, wie Grace nach und nach hinter die wahre Geschichte hinter alldem aufdeckt, sieht man zu, wie Eileen und Bid in ihr Verderben laufen - auf den letzten 100 Seiten wird es dann richtig spannend.

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