Jetzt konnte ich auch endlich mal diese Bildungslücke schließen: Herr Lehmann.
Um was gehts? Herr Lehmann (der eigentlich lieber Frank genannt werden würde, dessen Freunde aber finden, dass er dafür schon ein bisschen zu alt ist) wohnt in Berlin ist eigentlich auf den ersten Blick nicht sonderlich zu beneiden: Er ist zwar fast 30, arbeitet aber trotzdem noch nachts in einer Kneipe. Sonst gibt es über sein Leben auch nicht sonderlich viel zu sagen, aber Herr Lehmann ist sehr zufrieden damit, denn große Ansprüche hat er nicht. Doch kurz vor seinem Geburtstag kommt es plötzlich hart auf hart: Herr Lehmann begegnet der tollsten Frau überhaupt, die ihn zwar auch liebt, aber nicht in ihn verliebt ist, seine Eltern wollen plötzlich zu Besuch kommen und verlangen von ihm auch noch, dass er der Ostverwandtschaft Westgeld überbringt, und sein bester Freund Karl benimmt sich plötzlich auch ziemlich seltsam. Und ganz nebenbei fällt dann auch noch die Mauer, denn es ist 1989...
Fazit: Zwar dachte ich, dass ich seit der Zwangslektüre von "Moon Palace" nichts mehr für solche Typen wie Herr Lehmann übrig hätte, aber (falls man hier überhaupt einen Vergleich anstellen sollte/könnte - da wäre ein Literaturwissenschaftler gefragt) Herr Lehmann ist einfach ein sehr sympathischer Typ. Es passiert zwar nicht allzu viel, das wird aber wettgemacht durch viele komische Situationen, lustige Charaktere und manchmal verquere, aber doch lesenswerte innere Monologe Herr Lehmanns. Das einzige, was ich nicht verstanden habe, ist, wieso das Buch regelrecht gehypt wurde bzw. immernoch wird - aber eine schön unterhaltsame Lektüre ist es auf jeden Fall!
Freitag, 26. September 2008
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