tag:blogger.com,1999:blog-69511217472962471842024-02-08T00:13:19.868+01:00Übers Lesen schreibenJuliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.comBlogger37125tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-23213638468097401632009-02-04T15:09:00.004+01:002009-02-04T15:15:21.472+01:00Ich bin umgezogen!Letzten Endes hat mich (nach einigem Hin- und Herüberlegen) WordPress nun doch überzeugt, und ich habe beschlossen, mein Blog dorthin zu verlegen.<br />Was ihr nun wissen müsst:<br /><a href="http://besserlesen.wordpress.com/">http://besserlesen.wordpress.com</a> lautet die neue Adresse - die alten Posts sind schon dort, und ich werde natürlich auch wie gewohnt weitermachen.<br />Wer so freundlich war, mich auf seiner Seite zu verlinken, den möchte ich bitten, die Adresse anzupassen, und natürlich freu ich mich auch weiterhin auf und über eure Besuche.<br />Und nochwas zum Thema: Da ich gestern sowohl meine Seminararbeit abgegeben als auch ein Referat gehalten habe, beides Dinge, die mich in der letzten Zeit doch erfolgreich vom Lesen abgehalten hat, habe ich nun wieder ein wenig mehr Zeit und kann bald auch wieder übers Lesen schreiben.Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-10930918561696497542009-01-26T19:58:00.003+01:002009-01-26T20:06:53.732+01:00Kleine Überbrückung...<span style="font-family: arial;">Mal ein "Off-Topic"-Post von meiner Seite:</span> Habe ein Video über ein ganz lustiges Kunstprojekt gefunden, das ich euch gerne zeigen würde:<br /><br /><object width="425" height="344"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/do6ISwfV65E&color1=0xb1b1b1&color2=0xcfcfcf&hl=en&feature=player_embedded&fs=1"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/do6ISwfV65E&color1=0xb1b1b1&color2=0xcfcfcf&hl=en&feature=player_embedded&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowfullscreen="true" width="425" height="344"></embed></object><br /><br />Ansonsten, trotz einiger in der letzten Woche mit der Deutschen Bahn verbrachten Stunden gibts immernoch keine neuen Rezensionen - trotz vorherrschender Motivationslosigkeit muss die Hausarbeit fertig geschrieben werden... Selbstredend, dass ich lieber viele andere Dinge tun würde, aber scheinfrei wird man (leider) ja auch nicht ohne eigenes Zutun.<br />Also, bleibt dran und bis bald!Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-48784511653470372902009-01-16T09:41:00.005+01:002009-01-16T09:49:46.488+01:00Neuentdeckung<span style="font-family:arial;">Grade entdeckt: </span><a style="font-family: arial;" href="http://www.flashlightworthybooks.com/">Flashlight Worthy</a><span style="font-family:arial;">, eine schöne Seite mit (viel zu) vielen Buchempfehlungen*, die in Listen angeordnet sind: Preisgekrönte Bücher sind ebenso dabei wie die besten Autobiografien, es gibt eine Liste der Lieblingsbücher von Barack Obama und man kann sich Bücher empfehlen lassen, die besonders häufig nicht in öffentliche Bibliotheken aufgenommen werden. Und natürlich vieles, vieles mehr. Das könnte jedenfalls noch interessant werden!</span><br /><br /><span style="font-size:85%;"><span style="font-family:arial;">*Es handelt sich hier vorwiegend um englischsprachige Literatur.</span></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-44384674425713106822009-01-06T14:36:00.004+01:002009-01-06T14:50:07.984+01:00Verwaltungsprogramm für Bücher?<span style="font-family: arial;">Eine kurze Frage an meine geneigte Leserschaft: </span>Ich suche ein einfaches, funktionierendes Buchverwaltungsprogramm für Linux. Ich hab mir gestern Alexandria runtergeladen, was ich auch auf den ersten Blick sehr schön und praktisch fand, weswegen ich dann auch gleich damit losgelegt habe, zumindest mal meine Wunschliste zu übertragen. Nur, beim Neustart heute das böse Erwachen: Es lädt und lädt.... und lädt, und an die Liste kommt man nicht mehr ran. Womit ja dann ein Buchverwaltungsprogramm seine Daseinsberechtigung verliert.<br />Viele meiner Leseblogger-Kollegen scheinen sehr zufrieden mit Bookcook zu sein, das aber nur auf Windows läuft. Also, ein Tipp, anyone?<br />Und an alle, die so ein Programm benutzen bzw. benutzt haben - braucht man das überhaupt? :) Die Jahresend- und sonstige Statistiken, die es in manchen Blogs zu finden gibt, sind ja schon eine nette Übersicht, und auch Funktionen wie die "Verliehen"-Markierung finde ich sinnvoll... Aber vielleicht hat ja jemand Gegenteiliges zu berichten.<br />Ach ja, und erwartet in diesem Monat nicht allzu viele Rezensionen von mir, eine Hausarbeit will (mal wieder... seufz) fertiggestellt werden, dann nahen schon ein Referat und das Semesterende mit weiteren Hausarbeiten. Die Motivation hält sich in Grenzen, wie ihr euch vorstellen könnt.<br />Aber genug jetzt, ich muss wieder an die Arbeit. Würde mich über sachdienliche Hinweise freuen!Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-49009583752362329232009-01-02T18:25:00.003+01:002009-01-02T19:12:03.579+01:00Jahresend-Stöckchen<span style="font-family: arial;">Jajaja, das muss auch mal wieder sein...</span> Hihi... Also, hier: Das Jahresend-Stöckchen, geklaut von der <a href="http://julia-seeliger.de/jahresend-stockchen/">zeitrafferin</a>:<br /><br /><p><strong>1. Zugenommen oder abgenommen?</strong></p> <p>Blöde Frage, direkt nach den Feiertagen. Unterm Strich dürfte es sich aber wieder ausgleichen.<br /></p> <p><strong>2. Haare länger oder kürzer?</strong></p> <p>Länger.</p><p style="font-weight: bold;">3. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?</p><p>Ersteres. Aber nur ein bisschen. ;)<br /></p><p><strong>4. Mehr Kohle oder weniger?</strong></p> <p>Weniger, wegen weil mehr gereist.<br /></p> <p><strong>5. Mehr ausgegeben oder weniger?</strong></p>Ergo hab ich auch mehr ausgegeben, unterm Strich.<br /><p><strong>6. Mehr bewegt oder weniger?</strong></p>Hm, von Fitnessstudio hab ich mich abgemeldet, also wohl unterm Strich weniger. Dafür laufe ich zur Uni und gehe häufiger spazieren.<br /><p><strong>7. Der hirnrissigste Plan?</strong></p> <p>Mein Stundenplan in diesem Semester.<br /></p> <p><strong>8. Die gefährlichste Unternehmung?</strong></p> <p>Ich glaube, so wirklich gefährlich war da nix.<br /></p> <p><strong>9. Der beste Sex?</strong></p> <p>Geht euch nix an.<br /></p> <p><strong>10. Die teuerste Anschaffung?</strong></p><p><strong><span style="font-weight: normal;">Mein neues Notebook.</span><br /></strong></p><p><strong>11. Das leckerste Essen?</strong></p><p><strong><span style="font-weight: normal;">Hm. Zum einen alles, was mit Liebe (selbst-)gekocht wurde, aber das ist jedes Jahr so. Ansonsten alles, was man in Schweden Feines zur fika bekommen kann. </span></strong></p><span style="text-decoration: underline;"></span> <p><strong>12. Das beeindruckendste Buch?</strong></p> <p>Ich glaube, <span style="font-style: italic;">Lolita</span> von Nabokov hab ich zwar zum Jahresende 2007 begonnen, aber erst Anfang diesen Jahres fertig gelesen. Und das hat mich ziemlich beeindruckt.<br /></p> <p><strong>13. Der ergreifendste Film?</strong></p><p><strong><span style="font-weight: normal;">Ach du je. Kann mich leider nicht daran erinnern.</span><br /></strong></p><p><strong>14. Die beste CD?</strong></p><p><strong><span style="font-weight: normal;">Hoch und runter gehört wurde in diesem Jahr definitiv "Back to Black" von Amy Winehouse.</span><br /></strong></p><p><strong>15. Das schönste Konzert?</strong></p> <p>Knapp verpasst wurde "Svenska Akademien", und sonst war ich auf keinem Konzert. Tja.<br /></p> <p><strong>16. Die meiste Zeit verbracht mit …?</strong></p> <p>Wahrscheinlich mit Hausarbeiten schreiben (so kams mir jedenfalls vor...).<br /></p> <p><strong>17. Die schönste Zeit verbracht mit …?</strong></p> <p>Nicht mit, sondern in Schweden.<br /></p> <p><strong>18. Vorherrschendes Gefühl 2008?</strong></p> <p>Uni-Überdruss, zumindest gegen Jahresende.<br /></p> <p><strong>19. 2008 zum ersten Mal getan?</strong></p> <p>Linux ausprobiert. Und über Bücher gebloggt.<br /></p> <p><strong>20. 2008 nach langer Zeit wieder getan?</strong></p> <p>Ernsthaft eine Sprache gelernt bzw. damit angefangen.<br /></p> <p><strong>21. Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?</strong></p> <p>Erstens: Referat halten müssen während eines EM-Spiels. Zweitens: Die Nachtschicht vor einer Hausarbeitsabgabe. Drittens: Zuviel Zeit am Rechner verplempert.<br /></p> <p><strong>22. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?</strong></p> <p>Dauerbrenner: Privatsphäre und Bürgerrechte sind wichtig.<br /></p> <p><strong>23. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?</strong></p> <p>Wäre gut zu wissen. ;)<br /></p> <p><strong>24. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?</strong></p> <p>Dieses Jahr hab ich eigentlich nur gute Geschenke bekommen.<br /></p> <p><strong>25. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?</strong></p> <p>Sollte ich mir vielleicht merken, sowas, tu ich aber nicht.<br /></p> <p><strong>26. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?</strong></p> <p>Ich glaube, das können dann wiederum andere besser beurteilen<br /></p> <p><strong>27. 2008 war mit einem Wort …?</strong></p> <p>Nichtperfektaberallesinallemokayundichhabeschönereisengemacht. </p><p><br /></p><p>Ich verzichte auch dieses Mal drauf, es gezielt weiterzugeben - nehmts euch einfach mit, wenn ihr mögt (noch ist es nicht zu spät, wa).<br /></p>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-10159092994120056532008-12-28T12:02:00.004+01:002008-12-29T15:29:27.772+01:00Wir sind der Iran - Nasrin Alavi<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-7UyWSiagf18C9n2wR5JYu6-kb55Ai0yWywG40WjqtRWWRoesCyB7vUDfGQ5WsVFv2VEqwE6UovoMrXZMTD9HB_BeWPIEkF-wbklqdYc0C_nptaawKaX4ng03LRmQUpGtMPirnPBvqR51/s1600-h/img_3468.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 240px; height: 320px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-7UyWSiagf18C9n2wR5JYu6-kb55Ai0yWywG40WjqtRWWRoesCyB7vUDfGQ5WsVFv2VEqwE6UovoMrXZMTD9HB_BeWPIEkF-wbklqdYc0C_nptaawKaX4ng03LRmQUpGtMPirnPBvqR51/s320/img_3468.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5285219068714644498" border="0" /></a><span style="font-family:arial;">Ein Nachteil eines studentischen Haushalts ist ja der meist begrenzte Platz - so auch bei uns, weswegen ich die meisten meiner Bücher noch bei meinen Eltern "zwischenlagere". Da ich gerade noch in den Weihnachtsferien bin, habe ich das ein oder andere Buch gefunden, dass ich entweder demnächst mal wieder lesen möchte und daher nach Freiburg mitnehme (Blogbeiträge darüber folgen dann - irgendwann) oder die ich noch gut in Erinnerung habe und über die ich daher gleich einen Beitrag schreibe. Zu letzterer Gruppe gehört "Wir sind der Iran".</span><br /><span style="font-weight: bold;font-family:arial;" >Um was gehts?</span><span style="font-family:arial;"> Ein Fakt, der den meisten nicht bekannt sein dürfte, ist, dass Farsi, die offizielle Sprache des Iran, die vierthäufigste Blogsprache ist. Blogs sind bei Iranern überaus beliebt, vor allem aus dem Grund, da sie häufig die einzige Möglichkeit sind, sich außerhalb der Regierungspresse eine Meinung zu bilden - und selbst seine Meinung zu sagen, auch wenn das Internet zensiert ist und viele Blogger staatliche Repressionen befürchten müssen. Alavi zitiert in diesem Buch aus iranischen Blogs, vor allem von jungen Frauen und Männern, die über Politik, Musik, ihr Land oder ihr Privatleben berichten. Zitierte Passagen wechseln sich ab mit Erklärungstexten, die den Blogzitaten gewissermaßen einen Rahmen geben.<br /><span style="font-weight: bold;">Fazit:</span> Wer etwas über den Iran heute erfahren will, wird mit diesem Buch vielleicht mehr lernen als mit einem reinen Landeskunde-Buch. Die jungen Blogger berichten selbst, subjektiv und authentisch über ihr Land; wütend, traurig, stolz und immer irgendwie poetisch wirken ihre Beiträge. Im Laufe der Lektüre muss man sein Iran-Bild aus den hiesigen Medien wahrscheinlich revidieren, denn die, die hier schreiben, sind keine islamischen Fundamentalisten, keine USA- und Israelhasser, sie sind ganz normale junge Leute, die sich nur die Freiheit wünschen, um ihr Leben nach ihren Vorstellungen gestalten zu können. Natürlich ist es keine "leichte" Lektüre, da man gleichzeitig erfährt, dass schon viele Blogger den Iran verlassen mussten oder im Gefängnis gelandet sind, aber ich würde die Lektüre wirklich jedem ans Herz legen, der sich auch nur ein wenig für den Iran interessiert - und das sollten angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen eigentlich die meisten sein.<br /><br /><span style="font-style: italic;">ISBN: 3-462-03651-3, Kiepenheuer & Witsch, 387 Seiten, €9,90.</span><br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-32756811845821371312008-12-24T16:04:00.005+01:002008-12-27T16:29:17.996+01:00Anmerkungen zu meinen Links, Teil II<span style="font-family:arial;">Ich merke gerade: Meine Linkliste ist wieder ein ganzes Stück gewachsen, und so möchte ich euch kurz mitteilen, was es mit den neuen Links auf sich hat (das Christkind kommt ja erst in ein paar Stunden):<br /><br /><a href="http://blog.jan-filter.de/">Filterblog</a>: Jan Filter bloggt hier (vorwiegend) über Politik, und das aus liberaler Sichtweise<br />Bei <a href="http://huleeta.com/">Huleeta</a> geht es dagegen überwiegend um Musik.<br />Die <a href="http://maedchenmannschaft.net/">Mädchenmannschaft</a> schreibt angenehm unideologisch über feministische Themen.<br /><a href="http://www.passiveaggressivenotes.com/">passive aggressive notes</a>: Gesammelt werden hier all diese Mitteilungen, die erboste, amüsierte oder wütende Menschen ihren Mitbewohnern, Kollegen oder Nachbarn hinterlassen. Diese sollen entweder beim Sex leise sein, nach dem Klogang spülen oder bitte kein Essen aus dem Kühlschrank klauen. Naja, ich merke: Meine Beschreibung trifft es nicht so ganz, aber wer die genannte Seite besucht, wird schnell sehen, worum es geht (und sich ebenso schnell festlesen).<br /><a href="http://www.qype.com/">Qype</a>: Untertitel "Das Beste der Stadt" - so sammeln und bewerten hier die User ihre Erfahrungen mit Friseuren, Zahnärzten, Restaurants und vielem mehr. Quasi ein Web 2.0-Stadtmagazin.<br /><a href="http://www.twitkrit.de/">Twitkrit</a>: Ist wohl eher ein Blog für diejenigen, die selbst twittern. Hier werden in irgendeiner Form besondere Tweets gesammelt und kommentiert.<br /><br />Und auch wenn sie nicht einzeln vorgestellt werden, möchte ich doch noch einmal recht herzlich meine Leseblogger-Kollegen empfehlen, die ich ebenfalls verlinkt habe.<br />Viel Spaß beim Weiterlesen!<br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-44719137019710610722008-12-24T13:47:00.005+01:002008-12-29T15:28:21.859+01:00Kein Sterbenswort - Harlan Coben<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIkry-xFGnVu80Gkeao58zw7WOEOBjGySqMSF5Umh3Kmja8158LVdF6tVy2EXQ7WhOUFSr1Cmc5PpxfLx5NSOEt-CvpdZ7ANvQMXuDoJhH9ClQnH2wgnuDh6xDgpBFXs_IkX_mHq7a_uQl/s1600-h/img_3467.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 240px; height: 320px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIkry-xFGnVu80Gkeao58zw7WOEOBjGySqMSF5Umh3Kmja8158LVdF6tVy2EXQ7WhOUFSr1Cmc5PpxfLx5NSOEt-CvpdZ7ANvQMXuDoJhH9ClQnH2wgnuDh6xDgpBFXs_IkX_mHq7a_uQl/s320/img_3467.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5285218786196548914" border="0" /></a><span style="font-family:arial;">Dieses Buch hat eine viel zu lange Zeit auf meiner "Unbedingt mal lesen"-Liste ausgeharrt: Zuerst hatte ich davon</span><span style="font-family:arial;"> in Südafrika </span><span style="font-family:arial;"> in irgendeiner Zeitschrift gelesen, da war es gerade erst im Original erschienen und das ist nun auch schon wieder einige Jahr her. Wie das aber so ist mit Notizen, die man nicht wirklich irgendwo sichert: Sie verschwinden. Aber als ich dann neulich mal wieder etwas darüber gelesen hatte, hab ichs mir nun endlich gekauft und innerhalb weniger Tage gelesen.<br /><span style="font-weight: bold;">Um was gehts?</span> David Beck, ein New Yorker Kinderarzt, hat vor acht Jahren seine Frau Elizabeth verloren - sie wurde entführt und ermordet, für die Tat wurde ein Serienkiller verantwortlich gemacht, der seitdem im Gefängnis sitzt. Jetzt, am Jahrestag ihres Verschwindens, bekommt David jedoch eine mysteriöse E-Mail mit Andeutungen, über die eigentlich nur Elizabeth etwas wissen kann. Zuerst glaubt er an einen makabren Scherz, doch er bekommt noch weitere Nachrichten, die ihn schließlich glauben lassen, dass Elizabeth noch lebt und nun mit ihm Kontakt aufnehmen möchte. Jedoch steht auch in den Mails, dass David beobachtet wird und niemandem ein Sterbenswort sagen soll. Er beginnt nachzuforschen, was damals wirklich passiert ist und kommt schließlich einem Geheimnis auf die Spur.<br /><span style="font-weight: bold;">Fazit:</span> Ui, das war spannend! Die richtige Lektüre für die Ferien, wenn man Zeit zum Lesen hat, denn diese Geschichte lässt einen kaum los. Für mich ein richtig guter Krimi, den ich vorbehaltlos empfehlen kann.<br />Und nun wünsche ich allen meinen Lesern schöne Weihnachtsfeiertage!<br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-54819640400774397812008-12-21T21:36:00.008+01:002008-12-29T15:27:02.757+01:00Änderungsschneiderei Los Milagros - María Cecilia Barbetta<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlL-RbPnHQWBXELLvowEmvEw1b6yzY9nEEAr0SuMRGzg6qeQ61p3DdLSwINSZuR-zbeuMobYwkjjNzBUCkoZCj2xzi_KN7xWSipEq3LNZZYen6KB9euWcFPhVIH_JKOr1z2TvbQBA5jCds/s1600-h/img_3472.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 320px; height: 240px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlL-RbPnHQWBXELLvowEmvEw1b6yzY9nEEAr0SuMRGzg6qeQ61p3DdLSwINSZuR-zbeuMobYwkjjNzBUCkoZCj2xzi_KN7xWSipEq3LNZZYen6KB9euWcFPhVIH_JKOr1z2TvbQBA5jCds/s320/img_3472.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5285217366480982866" border="0" /></a><span style="font-family:arial;">Dieses Mal stelle ich ein Buch für diejenigen vor, die sich auch mal gerne auf Experimente einlassen...<span style="font-weight: bold;"><br />Um was gehts?</span> Es gibt hier weniger <span style="font-style: italic;">eine </span>Handlung, viel mehr besteht dieser Roman aus verschiedenen Episoden, die in der Vergangenheit oder Gegenwart spielen und das Leben einiger Personen ausschnittweise beschreiben, deren Lebenswege irgendwie in der Änderungsschneiderei Los Milagros in Buenos Aires zusammenlaufen: So ist da die junge Schneiderin Mariana, deren Tante die Schneiderei gehört, oder Analía, die Mathematiklehrerin, die in die Änderungsschneiderei kommt, weil sie das Hochzeitskleid ihrer Mutter ändern lassen will - denn bald heiratet sie Roberto, einen vielversprechenden Bankangestellten. Mariana hat weniger Glück in der Liebe: Ihr Freund Gerardo kam aus einem USA-Urlaub nicht zurück, hat ihr nur drei wenig verbindliche Postkarten geschrieben. Je länger Mariana an Analías Hochzeitskleid arbeitet, desto mehr freunden sich die beiden Frauen an - bis Mariana allmählich erstaunliche Parallelen zwischen ihnen beiden entdeckt.<br /><span style="font-weight: bold;">Fazit:</span> Was mir an diesem Buch so gut gefallen hat, war weniger die Story, die jetzt nicht so spektakulär zu sein scheint, sondern einige andere Dinge: Zunächst muss unbedingt die Ausstattung genannt werden, denn die Geschichte wird durch Bilder und Zeichnungen jeweils am Ende eines Kapitels fantasievoll illustriert. Dazu kommt das Spiel mit Schriftgrößen und -arten sowie mit verschiedenen Satztechniken: So wird beispielsweise ein Dialog zwischen Mariana (die gerade an der Nähmaschine arbeitet) und ihrer Mutter wiedergegeben, die sich über Gerardo unterhalten, während im Hintergrund ein Radio läuft. Dementsprechend ist die Seite in drei Spalten geteilt: Der Monolog der Mutter links, die einsilbigen Antworten Marianas sowie das "tktktktktktktk" der Nähmaschine in der Mitte, das Radio mit einer Reportage übers Bermudadreieck rechts. Das ist außergewöhnlich und macht wirklich Spaß - man muss sich allerdings darauf einlassen. Weiterhin wirklich schön fand ich Barbettas Sprache: Sie verwendet wunderbare Metaphern und Wortspiele, sie "spielt" wirklich mit der Sprache, wenn ich das so ausdrücken soll. Ihr Erzählstil hat es an sich, dass viele Nebensächlichkeiten (die jedoch auch ihren Platz in der Geschichte bekommen) scheinbar unendlich ausgebreitet werden. Wie gesagt: Man muss es mögen, und auch ich war zwischendurch ein klein wenig genervt von einem seitenlangen Dialog bekiffter 20jähriger Jungs, aber der Rest der Geschichte entschädigt dafür.<br />Es gibt nicht "den" roten Faden, ich glaube, es liegt am Leser, welchen der zahlreichen roten Fäden, die Barbetta auslegt, man aufnimmt, um ihm für den Rest des Buches zu folgen. Und auch, wenn mir das Ende nicht ganz klar geworden ist: Ich kann dieses wirklich schöne Buch wärmstens empfehlen!<br /><br /><span style="font-style: italic;"></span></span><span style="font-family:arial;"><span style="font-style: italic;">S. Fischer Verlag, </span></span><span style="font-family:arial;"><span style="font-style: italic;font-family:arial;" >329 Seiten, €19,90.</span><br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-77846051498635971012008-12-13T18:16:00.001+01:002008-12-13T18:18:54.533+01:00Mein Blog, visualisiert<span style="font-family: arial;">Und so schaut es also aus, wenn man </span><a style="font-family: arial;" href="http://www.wordle.net/gallery/wrdl/384397/das_geschriebene_wort">dieses Blog als Tag-Wolke</a><span style="font-family: arial;"> gestaltet... </span><span style="font-family: monospace;"><br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-7883948127434609752008-12-10T17:15:00.003+01:002008-12-10T17:22:54.676+01:00Bitte um Aufklärung<span style="font-family: arial;">Wenn der nächste hier auf meinem Blog landet, weil er nach "Diese Dorfbewohner haben keinerlei Manieren" gesucht hat, möge derjenige mich mal bitte aufklären, wieso grade so viele Leute danach suchen? Das ist nämlich so langsam echt mysteriös.<br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-22819718035248727852008-12-09T17:20:00.000+01:002008-12-09T17:21:01.977+01:00Das vertauschte Gesicht - Åke Edwardson<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhH1a5VKwi2SoWK0D1wjh-q50Fiz3UE2XkTtwL7jBmRciD_ZSqWFqwHetCk3eOw-NRKwzO2H2K_OX6F2oWMAOknY7J4xTgxI-HvqRZX6MCuDvB4X9scjn2G40PEAQ5zAzFzeIK8fD5k1zUQ/s1600-h/IMG_3462.JPG"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 150px; height: 200px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhH1a5VKwi2SoWK0D1wjh-q50Fiz3UE2XkTtwL7jBmRciD_ZSqWFqwHetCk3eOw-NRKwzO2H2K_OX6F2oWMAOknY7J4xTgxI-HvqRZX6MCuDvB4X9scjn2G40PEAQ5zAzFzeIK8fD5k1zUQ/s200/IMG_3462.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5277820961925601858" border="0" /></a><span style="font-family:arial;">Überrascht hat mich ja wirklich, dass dieses Buch bei amazon so schlecht wegkommt - Zeit, eine positive Rezension zu schreiben, was mir nicht allzu schwer fallen wird.<br /><span style="font-weight: bold;">Um was gehts?</span> Erik Winter, der ehemals jüngste Kriminalkommissar Schwedens, könnte ein paar ruhige Monate gut gebrauchen: Kurz vor der Jahrtausendwende stirbt sein Vater, und seine Freundin Angela erwartet ein Kind. Doch natürlich kommt es anders: Ein Paar wird ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Beide sind nackt und halten sich an den Händen, am Tatort läuft Metal in Endlosschleife, und an die Wand hat der Täter eine seltsame Botschaft geschrieben. Und scheinbar schienen die beiden ihren Mörder zu kennen, schließlich weist die Wohnungstür keine Gewaltspuren auf... Zunächst gibt es keine echten Anhaltspunkte, alle Spuren scheinen irgendwie ins Leere zu gehen, und die wenigen möglichen Zeugen scheinen etwas zu verbergen. Doch als ein zweiter, ähnlicher Mord passiert, wird Winter und seinen Kollegen allmählich klar: Der Täter könnte in den eigenen Reihen zu suchen sein.<br /><span style="font-weight: bold;">Fazit:</span> Ich mag Edwardsons Stil sehr gerne, er erzeugt Spannung weniger durch brutale und blutige Tatortbeschreibungen als durch Andeutungen, unvollendete Sätze und vage Hinweise auf mögliche Täter. Immer wieder werden Innenansichten des Mörders eingewoben, seine Gedanken, Gefühle und Tätigkeiten beschrieben, ohne jedoch zuviel von der Identität preiszugeben. Als ganz aufmerksamer Leser kann man sicherlich den ein oder anderen Hinweis entschlüsseln und so selbst der Lösung auf die Spur kommen.<br />Zwei kleine Kritikpunkte sollten dennoch nicht verschwiegen werden: Es dauert ein wenig, ehe die eigentliche Handlung in Gang kommt. Zunächst geht es fast ausschließlich um das Privatleben Winters. Es ist sicherlich eine Geschmacksfrage, mich hat das nie gestört, weil es einiges über die Persönlichkeit Winters aussagt - es gibt ja keine Regel, dass es in einem Krimi nur um das Verbrechen und dessen Aufklärung gehen muss, jedenfalls für mich nicht. Wer jedoch einen Krimi lesen möchte, bei dem es gleich zur Sache geht oder wer kein Fan von Nebenhandlungen ist, der sollte lieber die Finger von diesem Buch lassen.<br />Ein wenig gestört hat mich dagegen das überhastete Ende: Ein, zwei überraschende Wendungen spielen sich sehr gedrängt auf wenigen Seiten ab und man kann sich gar nicht so recht auf das Ende einstimmen, es geht dann alles sehr schnell und abrupt. Dabei hätte der Stoff durchaus noch ein paar Seiten mehr füllen können. Ansonsten gibts für mich nichts zu meckern, wenn man sich die Zeit für die ersten paar Seiten nimmt, sorgt die stetig ansteigende Spannung dafür, dass man das Buch spätestens ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen kann.<br /><br /><span style="font-style: italic;">Originaltitel: Sol och skugga, 448 Seiten, List Taschenbuch, €8,95.</span><br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-78407860781254100952008-12-04T10:20:00.000+01:002008-12-04T10:20:38.846+01:00Regen am Kaspischen Meer - Gina Nahai<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0Pxmrpx_MAUl2y0YPHmnK05wi3EGqElMec3J-0C67yOhTxZ_QkUa4oqfIlL2WSQIZrUhPd8kLgtXFma8JURP9EACCGC-2d8xG1UewRrbQOMSUYvBfioSlXvuzIAXpBxbviNZGOQUzMz_Y/s1600-h/IMG_3460.JPG"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 240px; height: 320px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0Pxmrpx_MAUl2y0YPHmnK05wi3EGqElMec3J-0C67yOhTxZ_QkUa4oqfIlL2WSQIZrUhPd8kLgtXFma8JURP9EACCGC-2d8xG1UewRrbQOMSUYvBfioSlXvuzIAXpBxbviNZGOQUzMz_Y/s320/IMG_3460.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5275855332824892210" border="0" /></a><span style="font-family: arial;"><span style="font-weight: bold;">Um was gehts?</span> Bahar, ein 16jähriges Mädchen aus einem armen jüdischen Elternhaus in Teheran, zwingt auf ihrem Weg zur Schule den Chauffeur einer schicken Limousine zur Vollbremsung. Auf der Rückbank sitzt Omid, der gerade von seiner standesgemäßen Verlobten sitzengelassen wurde. Als er nun Bahar sieht, die so unkompliziert und unbekümmert wirkt, weiß er: Dieses Mädchen wird seine Frau werden! Gegen den Widerstand seiner Eltern, die auf Bahar und ihre Familie herabsehen, heiraten die beiden, und Bahar kann ihr Glück zunächst kaum fassen: Sie ist endlich der Armut und der Hoffnungslosigkeit ihres Elternhauses entkommen, und nun träumt sie von einer gleichberechtigten, glücklichen und vor allem sorglosen Partnerschaft. Doch Omid hat andere Pläne: Bahar soll zu Hause bleiben, ihm einen Sohn schenken und ihn als repräsentative Ehefrau auf Partys begleiten. Zunächst widersetzt sich Bahar ihm: Sie möchte studieren und Lehrerin werden, und in den gehobenen Kreisen, in denen sich ihr Mann bewegt, fällt sie unweigerlich als das arme Mädchen auf, die keine Manieren gelernt hat und wird dadurch von den anderen Frauen geschnitten. Bahar und Omid entfremden sich zunehmend, zumal Omid bald nach der Hochzeit eine Geliebte hat, mit der er sich auch öffentlich zeigt. Auch die Hoffnung auf Besserung, als Tochter Yaas auf die Welt kommt (die gleichzeitig die Ich-Erzählerin ist), wird schließlich enttäuscht...<br /><span style="font-weight: bold;">Fazit:</span> Auf den ersten Seiten könnte man "Regen am Kaspischen Meer" für einen schönen, wenig anspruchsvollen Frauenschicksals-Schmöker halten: Es entwickelt sich die klassische Geschichte des armen Mädchens, das ihren reichen Märchenprinz heiratet und nach einigen Hindernissen mit ihm glücklich und zufrieden lebt. Doch als klar wird, dass alle Hoffnungen Bahars enttäuscht werden, ändert sich auch der Stil des Buches: Die Handlung wird gerafft, es werden Zeitsprünge von teilweise einigen Jahren gemacht, was allzu deutlich die Hoffnungs- und Trostlosigkeit in der Familie unterstreicht. Hoffnungen, Wünsche und Träume sind ein immer wiederkehrendes Motiv, meist in der Form, dass sie enttäuscht werden. Das Buch ist voll von Figuren, die immer wieder scheitern, manche geben die Hoffnung trotzdem nie auf - und wirken dadurch schon fast lächerlich - manche finden sich irgendwie mit dem Leben am Rande der Gesellschaft ab oder resignieren ganz einfach. Und natürlich klagt dieses Buch die uralten Traditionen und Rollenvorstellungen an, die nahezu alle Charaktere letzten Endes unglücklich machen.<br />Etwas irreführend war allerdings, dass auf dem Klappentext auf die politische Lage - Stichwort islamische Revolution - eingegangen wird, die jedoch im Buch selbst nur auf einer Seite erwähnt wird. Was den Menschen ihr Leben hier zur Hölle macht, sind weniger die politischen Umstände, wie man denken könnte, sondern die gesellschaftlichen Traditionen und Zwänge.<br />Trotz der düsteren Stimmung hat mir das Buch aber gut gefallen.<br /><br /><span style="font-style: italic;">Originaltitel: Caspian Rain, 317 Seiten, marebuchverlag, €19,90.</span><br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-17080585750445415552008-11-30T17:13:00.003+01:002008-11-30T18:27:45.479+01:00Im Rausch der Stille - Albert Sánchez Piñol<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiB1XvRriF11MHkUPhVuf4lPk46StAsUybRzdtZ42gYM9CqalFTG1Pmo-InCeZ7-sPwkKuSrURfV041YLNJSHw_MQNob3SW7tjLCdJ-N9ZrAGzZJa8Etn8sjPmQB7rHC3V2bcVyRSU7h0Xj/s1600-h/IMG_3458.JPG"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 150px; height: 200px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiB1XvRriF11MHkUPhVuf4lPk46StAsUybRzdtZ42gYM9CqalFTG1Pmo-InCeZ7-sPwkKuSrURfV041YLNJSHw_MQNob3SW7tjLCdJ-N9ZrAGzZJa8Etn8sjPmQB7rHC3V2bcVyRSU7h0Xj/s200/IMG_3458.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5274495341462910898" border="0" /></a><span style="font-family:arial;">Hm. Heute hab ich dieses Buch ausgelesen, und irgendwie hat es mich etwas ratlos zurückgelassen. Ich hatte in einer Zeitschrift eine erste Rezension gelesen, die mich nicht so angemacht hat, aber als ich ein bisschen später dann die sehr begeisterte Besprechung <a href="http://radiergummi.wordpress.com/2008/10/23/albert-sanchez-pinol-im-rausch-der-stille/">hier</a> gefunden habe, hab ich mir das gleich bei Tauschticket angefordert. Aber irgendwie bin ich grade noch unschlüssig, was ich davon halten soll. </span> <span style="font-family:arial;"><span style="font-weight: bold;"><br />Um was gehts?</span> Der Ich-Erzähler, ein irischer Freiheitskämpfer, bewirbt sich um den Posten eines Wetterbeobachters auf einer sehr, sehr abgelegenen Insel im Südatlantik. Als ihn ein Schiff dort absetzt, findet er als einzigen Menschen nur einen Leuchttumwärter, Batís Caffó vor, der auf ihn zunächst einen wenig geselligen und etwas wunderlichen Eindruck macht. Bereits in der ersten Nacht auf der Insel geschehen seltsame Dinge: Ungeheuer aus dem Meer, halb Menschen, halb Frösche, greifen das Haus an und können nur mit Mühe abgewehrt werden. Auch, weil Caffó auf das Gewehr und die Patronen des Iren angewiesen ist, lässt er ihn schließlich nach einigen Tagen im Leuchtturm wohnen, um nun gemeinsam den Kampf gegen die Ungeheuer aufnehmen zu können. Der Kontakt bleibt aber oberflächlich. Der Ich-Erzähler entbrennt mit der Zeit in nie gekannter Liebe und Leidenschaft zu einer Froschmenschenfrau, die bei Caffó im Leuchtturm lebt, während die Angriffe deren Artgenossen immer heftiger werden...<br /><span style="font-weight: bold;">Fazit:</span> Ich möchte nicht sagen, dass ich das Buch schlecht fand. Es ist gut geschrieben und sehr spannend, aber mit hat sich der tiefere Sinn verborgen: Was will mir der Autor damit sagen? Ich hatte die ganze Zeit und vor allem auf den letzten Seiten dieses Gefühl, dass da irgendeine Bedeutung dahintersteht, aber ich habe es nicht geschafft, wirklich dahinterzusteigen. Ich würde es trotzdem weiterempfehlen, allein aus dem eigennützigen Grund, dass ich dann mit jemandem darüber sprechen und seine Meinung dazu hören könnte...<br /><br /><span style="font-style: italic;">Originaltitel: "La pell freda", 252 Seiten, Fischer Taschenbuch, €8,95.</span><br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-1258179036963784422008-11-21T16:41:00.002+01:002008-11-21T16:47:32.802+01:00Adrian Mole. The Cappuccino Years - Sue Townsend<span style="font-family:arial;">Die Adrian Mole-Tagebücher gehören zu meinen absoluten Lieblingsbüchern; die Serie beginnt, als Adrian 13 3/4 Jahre alt ist, in den "Cappuccino Years" ist er 30 1/4. Es gibt u.a. noch einen weiteren Band (Adrian Mole und die Achse des Bösen), und der aktuellste soll dann bald erscheinen. Ich freu mich schon sehr drauf!<br /><span style="font-weight: bold;">Um was gehts?</span> Adrian Mole ist Anfang 30, lebt in Scheidung (und zwischenzeitlich wieder bei seinen Eltern, die aber mit einem befreundeten Paar Partnertausch gemacht haben, also selbst nicht mehr zusammenleben), er hat zwei Söhne (von der Existenz des einen erfährt er aber erst im Laufe des Buchs, da zunächst die Vaterschaft geklärt werden muss) und nur eine wahre Liebe: Pandora, die frischgebackene Labour-Parlamentsabgeordnete, die er schon mit 13 liebte und immer lieben wird (die er aber natürlich nie bekommen wird). Adrian hält sich selbst - im Gegensatz zu seiner restlichen, durch und durch proletarischen Familie - für einen Intellektuellen, er wäre gerne gefeierter Journalist und Autor, hat es aber bisher nur zu Absagen gebracht und schließlich auch seinen Job als Koch in einem etwas, nun ja, eigenartigen Restaurant verloren. Danach ist wird Moderator einer Innereien-Kochsendung, die vormittags im Kabel läuft. Zu alldem kommt noch eine durchgeknallte Verehrerin, die Schwangerschaft seiner Teenie-Schwester und der Tod von Prinzessin Diana, so dass Adrian jede Menge Stoff hat, seine Tagebuchseiten zu füllen.<br /><span style="font-weight: bold;">Fazit:</span> Ach ja, herrlichster britischer Humor! Ich <span style="font-style: italic;">liebe</span> diese Bücher einfach! Adrian stolpert von einer Absurdität zur nächsten, lässt keinen Fettnapf aus und verliert dennoch nicht seinen Glauben an den großen Durchbruch. Dazu gibt es jede Menge überzeichnet-grotesker Charaktere und sehr viel Wortwitz. Zum Verständnis letzterer empfiehlt es sich, ein politisches Grundwissen zu haben, denn häufig gehen die Anspielungen in diese Richtung. Die Familie Mole ist das, was man wohl "dysfunktional" nennt, aber sie wächst einem (vielleicht grade deshalb) sehr schnell ans Herz.<br /><br /><span style="font-style: italic;">Englischer Verlag: Penguin, deutscher Titel: Die Cappuccino-Jahre: Ein Adrian-Mole Roman, Heyne, €8,95</span></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-46337751345301684902008-11-16T18:03:00.001+01:002008-11-16T18:12:03.144+01:00Chronik eines angekündigten Todes - Gabriel García Márquez<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0YvjOR_H-yd2mB0E25U-wmevlp0ckiwU7FK48CVAiRGmUiYVpk7CLK8LYthH0EojyPxfrgLM7qyRUVyCOBRX2eIb7FGQ7sQc52nZawarUXzCy1GUErGk6uj6UlOebqrkMbEckpjsv4GUJ/s1600-h/IMG_3440.JPG"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 150px; height: 200px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0YvjOR_H-yd2mB0E25U-wmevlp0ckiwU7FK48CVAiRGmUiYVpk7CLK8LYthH0EojyPxfrgLM7qyRUVyCOBRX2eIb7FGQ7sQc52nZawarUXzCy1GUErGk6uj6UlOebqrkMbEckpjsv4GUJ/s200/IMG_3440.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5269301191881997490" border="0" /></a><span style="font-family:arial;">War bei uns Schullektüre in Spanisch. Der erste Eindruck (des spanischen Texts): Unverständlich (wer es also auf Spanisch lesen möchte, sollte jedenfalls fortgeschrittene Kenntnisse haben). Also habe ich mir die deutsche Übersetzung gekauft und jetzt nach einiger Zeit auch mal wieder gelesen.<br /><span style="font-weight: bold;">Um was gehts?</span> In einem kleinen Dorf an der kolumbianischen Karibikküste wird eine Hochzeit gefeiert - doch noch in der gleichen Nacht wird die Braut von ihrem Mann wieder in ihr Elternhaus zurückgeschickt, da sie keine Jungfrau mehr war. Ihre Brüder fühlen sich verpflichtet, die Familienehre wiederherzustellen und den "Täter" zu töten. Es wird ein angekündigter Tod insofern, als dass nahezu das gesamte Dorf von diesen Plänen erfährt, nur Santiago Nasar, das Opfer, nicht.<br /><span style="font-weight: bold;">Fazit: </span>Schließlich und endlich gefällt mir dieses Buch doch sehr gut (ist ja bei Schullektüre nicht immer der Fall). Die eigentliche Handlung ist schnell erzählt, doch mit jedem Dorfbewohner, der seine Version von der Geschichte erzählt, und mit jedem Rückblick und Perspektivwechsel gewinnt die Geschichte eine weitere Dimension dazu. Und natürlich stecken hinter alldem Fragen der Moral und der Ehre. Es ist kein Buch, was man mal eben so wegliest, sondern das zum Nachdenken bringt.<br /><br /><span style="font-style: italic;">Originaltitel: Crónica de una muerte anunciada, 120 Seiten, Kiepenheuer+Witsch, €7,00.</span><br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-63652300096918268152008-11-12T19:50:00.000+01:002008-11-12T19:52:01.310+01:00Wer die Kälte liebt - Tilmann Bünz<span style="font-family:arial;">Ich bin - sozialisiert mit Astrid Lindgren und anderen schwedischen Autoren - heute immer noch Skandinavien-Fan. Angeblich (es soll sogar soziologische Studien über diese Präferenzen geben) findet man den Norden entweder toll oder kann damit nichts anfangen, dafür umso mehr mit Spanien und Italien und wo es sonst noch warm ist. Zu letzter Gruppe gehören meine Eltern, und so habe ich es "erst" im Ohne-Eltern-Verreisen-Alter in den Norden geschafft, zuletzt im vergangenen Sommer. Das letzte Mal ist es auf keinen Fall gewesen!<br />Bünz war fünf Jahre lang als ARD-Korrespondent in Stockholm und berichtet viel über Schweden, aber auch über andere skandinavische Länder und deren Eigenheiten.<br /></span><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9UT1IjncgxUePjXMNzG3BcdrdCn69-QFNf2a12-O1Dm4cZop7NrI1Bir-TcHLf8TjgC7uU5vd2RA56twVavUJW46Ty_nItVjV_coFl1r0N774KjhxCGwin-e4s-iM2NDZcm94x5tuIf4u/s1600-h/IMG_3431.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 150px; height: 200px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9UT1IjncgxUePjXMNzG3BcdrdCn69-QFNf2a12-O1Dm4cZop7NrI1Bir-TcHLf8TjgC7uU5vd2RA56twVavUJW46Ty_nItVjV_coFl1r0N774KjhxCGwin-e4s-iM2NDZcm94x5tuIf4u/s200/IMG_3431.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5267840709166275426" border="0" /></a><span style="font-family:arial;"><span style="font-weight: bold;">Um was gehts?</span> Einen großen Teil des Buches nimmt die Beschreibung von schwedischen Gewohnheiten und gesellschaftlichen Eigenheiten ein. Dazu kommen Geschichten aus Island, Norwegen sowie den polaren Gebieten Lapplands, Grönlands und Spitzbergens. Einiges hat man bereits gehört, manches ist neu, aber bewusst sollen die "Bullerbü-Klischees", die man als Deutscher gerne von Skandinavien und speziell von Schweden hat, widerlegt werden.<br /><span style="font-weight: bold;">Fazit:</span> Auf jeden Fall eine unterhaltsame Lektüre, für Neulinge, die sich über die nordischen Länder informieren wollen genauso wie für bereits Erfahrene - insofern ist der Titel irreführend, denn wer die beschriebenen Länder bereits kennt, wird vielleicht nur noch wenig Neues erfahren, auf jeden Fall aber das ein oder andere Aha-Erlebnis haben, denn Bünz schreibt auch viel über selbst Erlebtes. Da er mit seiner Familie dort gelebt hat, nimmt Schweden und vor allem die Stockholmer Gegend viel Raum in dem Buch ein. Finnland und Dänemark werden nur am Rande mal erwähnt, und zu Norwegen und Island werden einzelne, schlaglichartige Akzente gesetzt. Das fand ich manchmal ein wenig schade. Aber gibt es trotzdem viel Lustiges, Wissenswertes und Kurioses zu lesen, und man merkt, dass Bünz sehr, sehr gerne in Schweden gelebt hat.<br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-12055805393974656062008-11-08T20:37:00.002+01:002008-11-09T17:59:47.907+01:00Lenin kam nur bis Lüdenscheid - Richard David Precht<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5N7rF1mkz0V7T2CCfBlKdwpVn7yjXzLro1GZtlAmJgN3k8Qms0QXPHBsUHbjlME4QWgEMOlz-CITfTq-cCCIC0R_jpvpcnTjddkctJOhAesR4vZT5LcrZIQhObDnYDoy32s3doOArOuiS/s1600-h/IMG_3424.JPG"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 150px; height: 200px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5N7rF1mkz0V7T2CCfBlKdwpVn7yjXzLro1GZtlAmJgN3k8Qms0QXPHBsUHbjlME4QWgEMOlz-CITfTq-cCCIC0R_jpvpcnTjddkctJOhAesR4vZT5LcrZIQhObDnYDoy32s3doOArOuiS/s200/IMG_3424.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5266356959525067282" border="0" /></a><span style="font-family:arial;">Ich bin auf dieses Buch eigentlich erst aufmerksam geworden, als vor ein paar Monaten die Verfilmung in die Kinos kam - angeschaut hab ich sie mir nicht, aber mir dann dieses Buch gekauft. Und der Film? Ich schätze, der wird irgendwann auch noch nachkommen. <span style="font-weight: bold;"><br />Um was gehts?</span> Richard wird 1964 in ein kommunistisches Elternhaus in Westdeutschland hineingeboren. Er hat zwei leibliche und zwei adoptierte Geschwister - letztere wurden von den Eltern unter den Eindrücken des Vietnam-Kriegs nach Deutschland geholt. Für die Kinder müssen Klamotten aus der <span style="font-style: italic;">terre des hommes</span>-Spendenkiste genügen, alles Amerikanische - von TV-Serien über Ketchup bis zur gängigen Musik - ist per se schlecht, dafür ist die DDR das gelobte Land und im Fußball wird Dynamo Kiew angefeuert. Die Precht-Kinder haben keine Tischsitten oder sonstige Manieren, Urlaub wird in Dänemark oder in kommunistischen Pfingstlagern gemacht, und natürlich werden zu Hause anstatt der gerade angesagten Rock- und Popmusik nur linke Liedermachen gehört.<br /><span style="font-weight: bold;">Fazit:</span> Ein schönes, gut zu lesendes Buch, das vor allem durch die vielen lustigen Anekdoten überzeugt. Auch wenn man, wie ich, kein Kind der 70er Jahre ist, hat man doch einen gewissen Wiedererkennungseffekt - zum einen, weil die Geschichte der Familie bis in die frühen 90er nachgezeichnet wird, zum anderen weil man sich selbst an das Typische seiner Kindheit und Jugend erinnert. Darüber hinaus ist das hier eine schöne Zusammenfassung der vorherrschenden Meinungen und der allgemeinen Stimmung in Deutschland damals. Neben ganz privaten Geschehnissen geht es auch immer wieder um die politische Großwetterlage, und immer wieder reflektiert Precht die Meinungen und die Gesinnung der Menschen damals - von dem kleinen Jungen, der alles nachbetet und vor seinen konservativen Lehrern verteidigt, was seine Eltern sagen, entwickelt er sich zu dem Jugendlichen, der doch vieles von damals und die Entwicklungen, die das "Linkssein" gemacht hat, kritisch sieht.<br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-3431642733514374972008-11-06T15:53:00.000+01:002008-11-06T15:53:30.564+01:00Anmerkungen zu meinen Links<span style="font-family: arial;">Meine Linktipps stehen bisher arg kommentarlos da, deswegen wollte ich ein paar Worte darüber verlieren, worums da eigentlich geht.<br /><br /><a href="http://blog.zeit.de/sex/">Der ZEIT-Sexblog</a>: Hier geht es, wie der Name schon sagt, um die schönste Nebensache der Welt, man findet auch viele (meistens spaßige) Fundstücke aus dem Netz zum Thema Sex. Aber keine Angst: Hier geht es gesittet zu, es lauern keine versteckten Kosten und </span><span style="font-family: arial;">vor Scham erröten</span><span style="font-family: arial;"> muss man auch nicht.<br /><a href="http://failblog.org/">Failblog:</a> Failblog zeigt in Fotos und Videos, was mit Mensch, Tier und Maschine so alles schief gehen kann. Superlustig und offen schadenfroh.<br /><a href="http://www.fudder.de/">Fudder:</a> Eine Grimmepreis-prämierte Freiburger Community mit lokalen Nachrichten, Partydates und allerlei Reportagen, Galerien und lustigem Kram.<br /><a href="http://twitter.com/ju_les">Ich bei Twitter:</a> Mein Twitterfeed. Wer Twitter nicht kennt: <a href="http://www.twitter.com">www.twitter.com</a><br /><a href="http://www.julis-freiburg.de/">JuLis Freiburg:</a> Hiermit oute ich mich als Mitglied der Jungen Liberalen, und das ist mein cooler Kreisverband.<br /><a href="http://kochfrosch.blogspot.com/">Kochfrosch:</a> Der Koch- und Rezepteblog meiner Mehr-oder-weniger-Schwägerin (Verwandtschaftsbezeichnungen sind sowieso überschätzt).<br /><a href="http://www.lifegoesonintehran.com/">Life goes on in Tehran:</a> Ein sehr schöner Fotoblog eines in den USA aufgewachsenen Iraners, der mittlerweile wieder in Teheran lebt und monatlich Fotos aus seinem Alltag dort postet und kommentiert.<br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-81845039034840946622008-11-03T18:31:00.001+01:002008-11-06T15:04:57.701+01:00Fräulein Smillas Gespür für Schnee - Peter Høeg<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5bD7ZcsOHNm8TDhNR4uOWAJEDYKFUxrKlqjByHmFUAbsp2Dw8-0Vp3VxEcUPzkHHp7ILKvNy4-FHlf4m8rDxnIjO7jZHGOAoae2R8FrVcxe_fLMSnFwm8WIIo2RYIMZ-qgTxU-BSwPsW9/s1600-h/IMG_3416.JPG"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 200px; height: 150px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5bD7ZcsOHNm8TDhNR4uOWAJEDYKFUxrKlqjByHmFUAbsp2Dw8-0Vp3VxEcUPzkHHp7ILKvNy4-FHlf4m8rDxnIjO7jZHGOAoae2R8FrVcxe_fLMSnFwm8WIIo2RYIMZ-qgTxU-BSwPsW9/s200/IMG_3416.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5264485240433129154" border="0" /></a><span style="font-family:arial;">Eigentlich bin ich eine sehr ausdauernde Leserin, sprich: Ich quäle mich meistens auch durch Bücher, die ich nicht so prickelnd finde. Peter Høeg hat es jedoch geschafft, dass ich wirklich mal ein Buch sehr (!) schnell weggelegt habe, das war sein "Plan von der Abschaffung des Dunkel", das fand ich wirklich schrecklich. Aber da ich nun mal "Fräulein Smilla" als <a href="http://das-geschriebene-wort.blogspot.com/2008/09/bookcrossing.html">Bookcrossing</a>-Buch an der Uni gefunden hatte (lesen wollte ich es sowieso mal, auch wenn ich den Film als eher mittelmäßig in Erinnerung habe), habe ich ihm nun eine zweite Chance gegeben. Und eigentlich bin ich nicht enttäuscht worden.<br /><span style="font-weight: bold;">Um was gehts?</span> Smilla Jaspersen, Tochter einer grönländischen Mutter und eines dänischen Vaters, lebt sehr zurückgezogen in Kopenhagen, sie scheint keiner festen Arbeit nachzugehen, aber dank ihres sehr wohlhabenden Vaters scheint sie auch keine finanzielle Not zu leiden. Ihr einziger Freund, wenn man es so nennen will, ist ein kleiner grönländicher Junge namens Jesaja, der mit seiner alkoholkranken Mutter im selben Haus wohnt. Eines Tages fällt Jesaja jedoch vom Dach in den Tod - ein Unfall beim Spielen, befindet die Polizei und will nicht weiter ermitteln. Smilla bezweifelt diese Theorie jedoch: Jesaja hatte Höhenangst und hätte niemals auf einem so hohen Dach gespielt. Bei der Autopsie wird festgestellt, dass aus Jesajas Oberschenkel nach seinem Tod eine Gewebeprobe entnommen wurde. Wie passt das zusammen? Smilla geht dem auf eigene Faust nach und erkennt bald, dass Jesajas Tod mit der Tatsache zusammenhängen muss, dass sein Vater einige Jahre davor bei einer Grönland-Expedition ums Leben gekommen ist. So tritt der Tod des kleinen Jungen allmählich in einen größeren Zusammenhang, und Smilla erkennt: Die Leute, die damals bei der Expedition dabei waren, scheinen noch ein weiteres Mal nach Grönland reisen zu wollen...<br /><span style="font-weight: bold;">Fazit:</span> Alles in allem kann ich das Buch positiv bewerten, denn es hat Spannung, eine anspruchsvolle Handlung und wohldosierten Witz und Ironie, gemischt mit Gesellschaftskritik. Jedoch zieht sich die Handlung streckenweise</span><span style="font-family:arial;"> ziemlich</span><span style="font-family:arial;">, vor allem gegen Ende hin, und die Aufklärung des ganzen Geheimnisses ist vergleichsweise banal. Manchmal hatte ich außerdem Schwierigkeiten, der Handlung komplett zu folgen, Høeg springt von den eigentlichen Geschehnissen </span><span style="font-family:arial;">über innere Monologe Smillas</span><span style="font-family:arial;"> zu Rückblenden, philosophisch angehauchten Betrachtungen und wieder zurück. Das macht zum einen den Reiz aus, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht jedermanns Sache ist. Die Figur Smilla fand ich durchaus sympathisch, gerade weil sie nicht die typische Krimiheldin ist: Sie ist Einzelgängerin und ziemlich verschroben.<br />Trotz aller Kritik würde ich dieses Buch vor allem denjenigen empfehlen, die auch mal einen etwas anspruchsvolleren Thriller lesen, der nicht extrem nervenaufreibend ist, sondern eher eine subtile Spannung aufrechterhält.<br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-79081967035914179002008-10-30T11:48:00.000+01:002008-10-30T11:48:19.439+01:00Achtung, Leseliste<span style="font-family:arial;">Diese Listen gibt es mittlerweile überall. Gerne in Frauenzeitschriften, und immer läuft es nach dem Schema "Was man getan/probiert/gekauft haben muss, ehe man 30/alt und runzlig/tot ist" (in einer Liste beispielsweise [ja, in einer Frauenzeitschrift] las ich einmal, bis man 30 ist, sollte man mal Sex auf einem Pferderücken und auf einem Baum gehabt haben... Soso.). Ja, und natürlich sind die meisten dieser Listen wohl nicht 100%ig ernst gemeint usw. usf.<br />Aber dann habe ich die Liste der <a href="http://readit.korsti.de/blogparade/buecher-die-man-gelesen-haben-muss.html">"454 Bücher, die man gelesen haben muss"</a> entdeckt, und das ist ja sozusagen mein Metier, weswegen ich hier etwas dazu schreiben will. Der liberale Geist in mir störte sich an dem Imperativ, aber zunächst fand ich das eine gute Idee und es hat mich inspiriert, mir auch mal Gedanken um meine "Top 10" zu machen - also die Bücher, die jeder <span style="font-style: italic;">meiner</span> Meinung gelesen haben sollte, weil sie <span style="font-style: italic;">mir</span> so gut gefallen haben.<br />Tja, und schon tu ich mir schwer. Einfallen würde mir wohl noch vieles, wahrscheinlich mehr als 10 Titel. Und es gibt verschiedene Gründe: Manche Bücher haben einfach Spaß gemacht, vielleicht waren sie Urlaubslektüre an einem schönen Fleckchen der Welt. Manche Bücher waren schlicht und einfach wahr. Und manche Bücher sind in einer wunderbaren Sprache geschrieben, absolut lustig oder ein schönes Geschenk gewesen. Aber nicht so viele davon würde ich einer großen Masse empfehlen, weil ich schon weiß, dass sie sicherlich nicht unbedingt den Geschmack eines jeden treffen. So findet sich auf dieser 454-Bücher-Liste beispielsweise auch ein Buch von Dieter Nuhr wieder, der ja ganz lustig sein mag, von dessen Buch ich aber glaube, dass ich auch dann dereinst in Frieden sterben kann, wenn ich es nicht gelesen habe.<br />Was ich sagen will: Die Geschmäcker gehen sehr weit auseinander. Auch die Buddenbrooks stehen auf genannter Liste. Ich habe mich vor ein paar Jahren wirklich durchgequält (auch und vor allem aus dem Grund, da es ja ein Klassiker ist und man mitreden will) und wusste am Ende nicht, was es mir jetzt gebracht hat. Klar tut es sicher mal ganz gut, bestimmte Werke gelesen zu haben, aber es ist die Frage, ob es nicht kontraproduktiv weil abschreckend ist, ellenlange Leselisten zu produzieren mit dem verbindlichen Kanon, ohne den man unmöglich Bildungsbürger und smalltalk-tauglich sein kann.<br />Letzten Endes mag man sich Anregungen holen, wo man das möchte. Ich persönlich lasse mir gerne Bücher empfehlen von Freunden, ich stöbere gerne in Buchläden, Zeitschriften oder in Bücherblogs nach Werken, die mir gefallen könnten. Aber bitte verschont mich mit diesen "Bücher, die man gelesen haben muss"-Listen (zumal meine eigene Liste da schon lang genug ist).<br />Und für Sex auf Bäumen kann ich mich auch grad nicht so begeistern.<br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-84767003460672983422008-10-26T17:09:00.002+01:002008-10-27T10:18:47.978+01:00Der grüne Daumen - Julia Kospach und Christopher Fellehner<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYrgBJVAd_mMxhWIuEBNRiPvH4UHIsJ8DLRfvaid0SNQi1VglyPjZOT16oYLADHgWd7P3fux11BVpNC5NIMZo8Vj4V4uNGJgZu0sp4r6fCV5Y6ngoJL68BS-9iD54CKMMDJ69N3P5NOFlX/s1600-h/IMG_3414.JPG"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 150px; height: 200px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYrgBJVAd_mMxhWIuEBNRiPvH4UHIsJ8DLRfvaid0SNQi1VglyPjZOT16oYLADHgWd7P3fux11BVpNC5NIMZo8Vj4V4uNGJgZu0sp4r6fCV5Y6ngoJL68BS-9iD54CKMMDJ69N3P5NOFlX/s200/IMG_3414.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5261487089453175746" border="0" /></a><span style="font-family:arial;">Heute mittag habe ich unseren Balkon schon ein wenig winterfit gemacht - und bei der Frage, wie denn jetzt genau die Rose zurückzuschneiden ist, habe ich in diesem Büchlein nachgeschlagen.<br /><span style="font-weight: bold;">Um was gehts?</span> "Der grüne Daumen" ist ein Buch, das sich speziell an Menschen richtet, die vorher noch nie wirklich gegärtnert haben, nun aber ihren Balkon, ihre Terrasse oder ihre Fensterbank begrünen möchten. Aber auch bereits erfahrene Gärtner können noch Neues erfahren: Es gibt Empfehlungen zu wichtigen Accessoires, Pflege- und Schädlingsbekämpfungstipps sowie eine kleine Pflanzenkunde und einiges mehr.<br /><span style="font-weight: bold;">Fazit: </span>Gut ist, dass es hier sogar Tipps für die schmalste, schattigste Fensterbank gibt, und das Ganze wird so erklärt, dass man sich ja nicht mit zuviel Scheu an die Arbeit macht, denn: so schwer ist das alles gar nicht! Manchmal gefehlt haben mir Fotos, vor allem bei den Beschreibungen der verschiedenen Pflanzen und Blumen.<br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-40174137866478605662008-10-23T13:43:00.005+02:002008-10-23T14:00:57.821+02:00Mein erstes Stöckchen...<span style="font-family:arial;">Habe </span><a style="font-family: arial;" href="http://huhn.web214.cyberwebserver-21.de/wordpress/?p=125">hier</a><span style="font-family:arial;"> ein Lesegewohnheitsstöckchen mitgenommen, das ich (zur Überbrückung, bis ich Fräulein Smilla ausgelesen habe - das kann noch ein wenig dauern) hier mal beantworten werde. </span><br /><br /><p style="font-family: arial; font-style: italic;">1. Zu welcher Tages- oder Nachtzeit liest du am liebsten?</p><p style="font-family: arial;">Ich lese gerne beim Frühstück. Ansonsten natürlich immer gern, es ist vor allem eine Zeitfrage.<br /></p> <p style="font-family: arial; font-style: italic;">2. Wo liest du?</p><p style="font-family: arial;">Wo ich kann und Zeit habe.<br /></p> <p style="font-family: arial; font-style: italic;">3. Wenn du ihm Bett liest (liegend), liegst du am liebsten auf dem Rücken oder auf dem Bauch?</p><p style="font-family: arial;">Am liebsten auf der Seite.<br /></p> <p style="font-family: arial; font-style: italic;">4. Welche Art von Büchern liest du am liebsten?</p><p style="font-family: arial;">Zuerst einmal, was ich gar nicht gern lese: Frauenbücher! Das geht gar nicht, ich komme mir da irgendwie immer verarscht vor. Ansonsten kann ich mich meistens für Lustiges (meist subtil-ironisch und nicht allzu plump) und Spannendes begeistern. Es darf gern (zumindest am Rande) um gesellschaftliche und politische Themen gehen. Sachbücher in Maßen, dann aber gern. Auch Fremdsprachliches darf es ab und an gerne sein.<br /></p> <p style="font-family: arial; font-style: italic;">5. Welches Buch hast du zuletzt gekauft?</p><p style="font-family: arial;">"Lenin kam nur bis Lüdenscheid".<br /></p> <p style="font-family: arial; font-style: italic;">6. Was hast du zuletzt gelesen?</p><p style="font-family: arial;">"Gut gegen Nordwind".<br /></p> <p style="font-family: arial; font-style: italic;">7. Was liest du im Moment?</p><p style="font-family: arial;">"Fräulein Smillas Gespür für Schnee" sowie immer mal wieder "Hemsöborna" als Schwedischlern-Ausgabe (und fairerweise muss man als Drittes ein Deutsch-Schwedisches Wörterbuch nennen...).<br /></p> <p style="font-family: arial; font-style: italic;">8. Benutzt du Lesezeichen oder knickst du die Seiten (Eselsohren)? Wenn du ein Lesezeichen benutzt, was benutzt du?</p><p style="font-family: arial;">Lesezeichen, und ich benutze: Lesezeichen.<br /></p> <p style="font-family: arial; font-style: italic;">9. Was hältst du von Hörbüchern?</p><p style="font-family: arial;">Kann mich nicht dafür begeistern. Ich lese lieber "aktiv", ich mag es, wenn ich mein Tempo beim Lesen habe und dabei auch was in der Hand. Außerdem erfasse ich die Sachen besser, wenn ich sie sehe.<br /></p> <p style="font-family: arial; font-style: italic;">10. Und was hältst du von eBooks?</p><p style="font-family: arial;">Bisher nicht. Für technische Spielereien bin ich sonst zwar durchaus zu haben, aber noch kann ich mir nicht vorstellen, dass das Lesen eines eBooks so angenehm und entspannend ist wie das eines echten Buchs.<br /></p><p style="font-family: arial;"><br /></p><p style="font-family: arial;">So, wer will, kann sich dieses Stöckchen gerne mitnehmen!<br /></p>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-55778986355600758762008-10-18T09:28:00.005+02:002008-11-12T20:01:43.250+01:00Gut gegen Nordwind - Daniel Glattauer<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbGgZ_FqJd_C2ufF487H8bQfcTOPzpHJ59kdpMZDX4Hlh2g9um0zykhgMo-qCeTHweRusLfsdzKdBKiej0LsZa2mdZw6n_9R1d0eUy-3pYRDjtkxqMwpVzuc5ewY1cDcas8OHBWuqyEgI9/s1600-h/IMG_3344.JPG"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbGgZ_FqJd_C2ufF487H8bQfcTOPzpHJ59kdpMZDX4Hlh2g9um0zykhgMo-qCeTHweRusLfsdzKdBKiej0LsZa2mdZw6n_9R1d0eUy-3pYRDjtkxqMwpVzuc5ewY1cDcas8OHBWuqyEgI9/s200/IMG_3344.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5258393323128771938" border="0" /></a><span style="font-family:arial;">Merkt man es diesem Blog an, dass ich grade ein paar freie Tage habe? Schon wieder ein neues Buch (wobei ich sagen muss, dass die letzten paar Bücher jeweils relativ dünn und gut zu lesen waren, da gehts natürlich auch schneller...).<br /><span style="font-weight: bold;">Um was gehts?</span> Emmi möchte eigentlich nur ein Zeitschriften-Abo kündigen, durch einen Tippfehler in der Adresse landen ihre E-Mails allerdings bei Leo. Die beiden kennen sich nicht, und es entwickelt sich allmählich etwas, was man altmodisch vielleicht noch am ehesten als Brieffreundschaft bezeichnen könnte: Sie schreiben sich meistens mehrere Mails pro Tag und werden dabei immer privater - ohne sich jedoch alles voneinander zu erzählen. Alles könnte nun so einfach sein: Man trifft sich, verliebt sich und bleibt dies bis ans Lebensende. Doch Leo ist noch nicht über seine Ex hinweg, und Emmi ist glücklich verheiratet. Außerdem schrecken die beiden vor einem - wenn auch rein freundschaftlichen - Treffen zurück, denn: Kann diese Begegnung nicht vielleicht sehr schnell die Fantasiebilder zerstören, die sich beide vom anderen gemacht haben? Und sind sie nicht doch glücklicher mit dem virtuellen Gegenüber?<br /><span style="font-weight: bold;">Fazit:</span> Zuerst war ich etwas skeptisch, weil die Story doch etwas kitschig klang, à la "E-Mail für dich", mit Happy End und Vorhersehbarkeit ab der 10. Seite. Aber die Geschichte entspricht dem eben nicht, und das macht ihren Reiz aus. Es geht nicht in erster Linie darum, sich möglichst bald zu treffen und in der Kiste zu landen, (mal mehr, mal weniger) konsequent sparen sogar beide die Themen aus, wo sie allzu viel über sich preisgeben und über den anderen erfahren könnten. Die Unterhaltungen sind eine eigenartige Mischung aus Intimität und Distanz (das fast duchgängige "Sie" ist ein Beispiel dafür), und manchmal möchte man den beiden zurufen: "Jetzt trefft euch doch endlich und macht nicht so ein Theater!", aber im nächsten Moment denkt man sich: Eigentlich ist es gar nicht so blöd, wie sich die beiden verhalten. Sie brauchen eine Weile, bis sie es ausgesprochen haben: Sie lieben sich, auf ihre Art und sicherlich nicht romantisch-konventionell. Und das macht dieses Buch so angenehm un-kitschig und irgendwie - interessant.<br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6951121747296247184.post-36006551399658793842008-10-17T20:33:00.000+02:002008-10-17T20:34:13.796+02:00Balzac und die kleine chinesische Schneiderin - Dai Sijie<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtE27gYY230bLE-8UWilamIu6kLqtgtxuMuqNaKaPn3P20-YOvOgry9EHQaEVWJe1z_yNQW46RQHUjQr5FYJQtXH2YZ7KmiN2KXqK1MmfL7ClFk5La1Y71VJPOabuLnibbK59aAOSJQRk9/s1600-h/IMG_3341.JPG"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtE27gYY230bLE-8UWilamIu6kLqtgtxuMuqNaKaPn3P20-YOvOgry9EHQaEVWJe1z_yNQW46RQHUjQr5FYJQtXH2YZ7KmiN2KXqK1MmfL7ClFk5La1Y71VJPOabuLnibbK59aAOSJQRk9/s200/IMG_3341.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5258188257393607362" border="0" /></a><span style="font-family:arial;">Die Hausarbeiten sind abgegeben, das Leben hat mich wieder - sozusagen. Und gleich habe ich mich voller Genuss daran gemacht, mal wieder etwas ganz und gar Unwissenschaftliches zu lesen.<br /><span style="font-weight: bold;">Um was gehts?</span> Der Ich-Erzähler und sein bester Freund Luo werden Anfang der 70er Jahre zur "Umerziehung" in die Provinz Sichuan geschickt. Da sie beide die Söhne von in Ungnade gefallenen Intellektuellen sind, besteht nur ein</span><span style="font-family:arial;">e sehr kleine Chance, in absehbarer Zeit wieder in die Stadt zurückkehren zu dürfen. Hoffnung verspricht nur der gut gehütete Koffer mit europäischer Literatur, den ein Leidensgenosse (mit dem schön bildhaften Namen "Brillenschang") mitgebracht hat - zu Zeiten Maos war alle westliche Literatur verboten, weswegen die beiden versuchen, durch Tricks und schließlich sogar durch einen Diebstahl an </span><span style="font-family:arial;">die Werke von Balzac, Dumas, Flaubert und anderen großen Schriftstellern</span><span style="font-family:arial;"> zu kommen, die ihnen Trost und Hoffnung verheißen. Doch es gibt noch einen Lichtblick: Die schöne kleine Schneiderin aus dem Nachbardorf wird bald die Freundin der beiden und die Geliebte Luos.<br /><span style="font-weight: bold;">Fazit:</span> Leider hab ich das Buch eigentlich viel zu schnell ausgelesen. Es liest sich wunderbar leicht, so dass man sich die meiste Zeit des harten Schicksals der beiden Jungs gar nicht so bewusst ist. Es gibt viele Beschreibungen des Alltagslebens im Dorf, mit so mancher lustigen Anekdote und mit sympathischen Charakteren. Durchaus ein schönes Buch!<br /></span>Juliahttp://www.blogger.com/profile/13538253515059877532noreply@blogger.com0