Donnerstag, 30. Oktober 2008

Achtung, Leseliste

Diese Listen gibt es mittlerweile überall. Gerne in Frauenzeitschriften, und immer läuft es nach dem Schema "Was man getan/probiert/gekauft haben muss, ehe man 30/alt und runzlig/tot ist" (in einer Liste beispielsweise [ja, in einer Frauenzeitschrift] las ich einmal, bis man 30 ist, sollte man mal Sex auf einem Pferderücken und auf einem Baum gehabt haben... Soso.). Ja, und natürlich sind die meisten dieser Listen wohl nicht 100%ig ernst gemeint usw. usf.
Aber dann habe ich die Liste der "454 Bücher, die man gelesen haben muss" entdeckt, und das ist ja sozusagen mein Metier, weswegen ich hier etwas dazu schreiben will. Der liberale Geist in mir störte sich an dem Imperativ, aber zunächst fand ich das eine gute Idee und es hat mich inspiriert, mir auch mal Gedanken um meine "Top 10" zu machen - also die Bücher, die jeder meiner Meinung gelesen haben sollte, weil sie mir so gut gefallen haben.
Tja, und schon tu ich mir schwer. Einfallen würde mir wohl noch vieles, wahrscheinlich mehr als 10 Titel. Und es gibt verschiedene Gründe: Manche Bücher haben einfach Spaß gemacht, vielleicht waren sie Urlaubslektüre an einem schönen Fleckchen der Welt. Manche Bücher waren schlicht und einfach wahr. Und manche Bücher sind in einer wunderbaren Sprache geschrieben, absolut lustig oder ein schönes Geschenk gewesen. Aber nicht so viele davon würde ich einer großen Masse empfehlen, weil ich schon weiß, dass sie sicherlich nicht unbedingt den Geschmack eines jeden treffen. So findet sich auf dieser 454-Bücher-Liste beispielsweise auch ein Buch von Dieter Nuhr wieder, der ja ganz lustig sein mag, von dessen Buch ich aber glaube, dass ich auch dann dereinst in Frieden sterben kann, wenn ich es nicht gelesen habe.
Was ich sagen will: Die Geschmäcker gehen sehr weit auseinander. Auch die Buddenbrooks stehen auf genannter Liste. Ich habe mich vor ein paar Jahren wirklich durchgequält (auch und vor allem aus dem Grund, da es ja ein Klassiker ist und man mitreden will) und wusste am Ende nicht, was es mir jetzt gebracht hat. Klar tut es sicher mal ganz gut, bestimmte Werke gelesen zu haben, aber es ist die Frage, ob es nicht kontraproduktiv weil abschreckend ist, ellenlange Leselisten zu produzieren mit dem verbindlichen Kanon, ohne den man unmöglich Bildungsbürger und smalltalk-tauglich sein kann.
Letzten Endes mag man sich Anregungen holen, wo man das möchte. Ich persönlich lasse mir gerne Bücher empfehlen von Freunden, ich stöbere gerne in Buchläden, Zeitschriften oder in Bücherblogs nach Werken, die mir gefallen könnten. Aber bitte verschont mich mit diesen "Bücher, die man gelesen haben muss"-Listen (zumal meine eigene Liste da schon lang genug ist).
Und für Sex auf Bäumen kann ich mich auch grad nicht so begeistern.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Der grüne Daumen - Julia Kospach und Christopher Fellehner

Heute mittag habe ich unseren Balkon schon ein wenig winterfit gemacht - und bei der Frage, wie denn jetzt genau die Rose zurückzuschneiden ist, habe ich in diesem Büchlein nachgeschlagen.
Um was gehts? "Der grüne Daumen" ist ein Buch, das sich speziell an Menschen richtet, die vorher noch nie wirklich gegärtnert haben, nun aber ihren Balkon, ihre Terrasse oder ihre Fensterbank begrünen möchten. Aber auch bereits erfahrene Gärtner können noch Neues erfahren: Es gibt Empfehlungen zu wichtigen Accessoires, Pflege- und Schädlingsbekämpfungstipps sowie eine kleine Pflanzenkunde und einiges mehr.
Fazit: Gut ist, dass es hier sogar Tipps für die schmalste, schattigste Fensterbank gibt, und das Ganze wird so erklärt, dass man sich ja nicht mit zuviel Scheu an die Arbeit macht, denn: so schwer ist das alles gar nicht! Manchmal gefehlt haben mir Fotos, vor allem bei den Beschreibungen der verschiedenen Pflanzen und Blumen.

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Mein erstes Stöckchen...

Habe hier ein Lesegewohnheitsstöckchen mitgenommen, das ich (zur Überbrückung, bis ich Fräulein Smilla ausgelesen habe - das kann noch ein wenig dauern) hier mal beantworten werde.

1. Zu welcher Tages- oder Nachtzeit liest du am liebsten?

Ich lese gerne beim Frühstück. Ansonsten natürlich immer gern, es ist vor allem eine Zeitfrage.

2. Wo liest du?

Wo ich kann und Zeit habe.

3. Wenn du ihm Bett liest (liegend), liegst du am liebsten auf dem Rücken oder auf dem Bauch?

Am liebsten auf der Seite.

4. Welche Art von Büchern liest du am liebsten?

Zuerst einmal, was ich gar nicht gern lese: Frauenbücher! Das geht gar nicht, ich komme mir da irgendwie immer verarscht vor. Ansonsten kann ich mich meistens für Lustiges (meist subtil-ironisch und nicht allzu plump) und Spannendes begeistern. Es darf gern (zumindest am Rande) um gesellschaftliche und politische Themen gehen. Sachbücher in Maßen, dann aber gern. Auch Fremdsprachliches darf es ab und an gerne sein.

5. Welches Buch hast du zuletzt gekauft?

"Lenin kam nur bis Lüdenscheid".

6. Was hast du zuletzt gelesen?

"Gut gegen Nordwind".

7. Was liest du im Moment?

"Fräulein Smillas Gespür für Schnee" sowie immer mal wieder "Hemsöborna" als Schwedischlern-Ausgabe (und fairerweise muss man als Drittes ein Deutsch-Schwedisches Wörterbuch nennen...).

8. Benutzt du Lesezeichen oder knickst du die Seiten (Eselsohren)? Wenn du ein Lesezeichen benutzt, was benutzt du?

Lesezeichen, und ich benutze: Lesezeichen.

9. Was hältst du von Hörbüchern?

Kann mich nicht dafür begeistern. Ich lese lieber "aktiv", ich mag es, wenn ich mein Tempo beim Lesen habe und dabei auch was in der Hand. Außerdem erfasse ich die Sachen besser, wenn ich sie sehe.

10. Und was hältst du von eBooks?

Bisher nicht. Für technische Spielereien bin ich sonst zwar durchaus zu haben, aber noch kann ich mir nicht vorstellen, dass das Lesen eines eBooks so angenehm und entspannend ist wie das eines echten Buchs.


So, wer will, kann sich dieses Stöckchen gerne mitnehmen!

Samstag, 18. Oktober 2008

Gut gegen Nordwind - Daniel Glattauer

Merkt man es diesem Blog an, dass ich grade ein paar freie Tage habe? Schon wieder ein neues Buch (wobei ich sagen muss, dass die letzten paar Bücher jeweils relativ dünn und gut zu lesen waren, da gehts natürlich auch schneller...).
Um was gehts? Emmi möchte eigentlich nur ein Zeitschriften-Abo kündigen, durch einen Tippfehler in der Adresse landen ihre E-Mails allerdings bei Leo. Die beiden kennen sich nicht, und es entwickelt sich allmählich etwas, was man altmodisch vielleicht noch am ehesten als Brieffreundschaft bezeichnen könnte: Sie schreiben sich meistens mehrere Mails pro Tag und werden dabei immer privater - ohne sich jedoch alles voneinander zu erzählen. Alles könnte nun so einfach sein: Man trifft sich, verliebt sich und bleibt dies bis ans Lebensende. Doch Leo ist noch nicht über seine Ex hinweg, und Emmi ist glücklich verheiratet. Außerdem schrecken die beiden vor einem - wenn auch rein freundschaftlichen - Treffen zurück, denn: Kann diese Begegnung nicht vielleicht sehr schnell die Fantasiebilder zerstören, die sich beide vom anderen gemacht haben? Und sind sie nicht doch glücklicher mit dem virtuellen Gegenüber?
Fazit: Zuerst war ich etwas skeptisch, weil die Story doch etwas kitschig klang, à la "E-Mail für dich", mit Happy End und Vorhersehbarkeit ab der 10. Seite. Aber die Geschichte entspricht dem eben nicht, und das macht ihren Reiz aus. Es geht nicht in erster Linie darum, sich möglichst bald zu treffen und in der Kiste zu landen, (mal mehr, mal weniger) konsequent sparen sogar beide die Themen aus, wo sie allzu viel über sich preisgeben und über den anderen erfahren könnten. Die Unterhaltungen sind eine eigenartige Mischung aus Intimität und Distanz (das fast duchgängige "Sie" ist ein Beispiel dafür), und manchmal möchte man den beiden zurufen: "Jetzt trefft euch doch endlich und macht nicht so ein Theater!", aber im nächsten Moment denkt man sich: Eigentlich ist es gar nicht so blöd, wie sich die beiden verhalten. Sie brauchen eine Weile, bis sie es ausgesprochen haben: Sie lieben sich, auf ihre Art und sicherlich nicht romantisch-konventionell. Und das macht dieses Buch so angenehm un-kitschig und irgendwie - interessant.

Freitag, 17. Oktober 2008

Balzac und die kleine chinesische Schneiderin - Dai Sijie

Die Hausarbeiten sind abgegeben, das Leben hat mich wieder - sozusagen. Und gleich habe ich mich voller Genuss daran gemacht, mal wieder etwas ganz und gar Unwissenschaftliches zu lesen.
Um was gehts? Der Ich-Erzähler und sein bester Freund Luo werden Anfang der 70er Jahre zur "Umerziehung" in die Provinz Sichuan geschickt. Da sie beide die Söhne von in Ungnade gefallenen Intellektuellen sind, besteht nur ein
e sehr kleine Chance, in absehbarer Zeit wieder in die Stadt zurückkehren zu dürfen. Hoffnung verspricht nur der gut gehütete Koffer mit europäischer Literatur, den ein Leidensgenosse (mit dem schön bildhaften Namen "Brillenschang") mitgebracht hat - zu Zeiten Maos war alle westliche Literatur verboten, weswegen die beiden versuchen, durch Tricks und schließlich sogar durch einen Diebstahl an die Werke von Balzac, Dumas, Flaubert und anderen großen Schriftstellern zu kommen, die ihnen Trost und Hoffnung verheißen. Doch es gibt noch einen Lichtblick: Die schöne kleine Schneiderin aus dem Nachbardorf wird bald die Freundin der beiden und die Geliebte Luos.
Fazit: Leider hab ich das Buch eigentlich viel zu schnell ausgelesen. Es liest sich wunderbar leicht, so dass man sich die meiste Zeit des harten Schicksals der beiden Jungs gar nicht so bewusst ist. Es gibt viele Beschreibungen des Alltagslebens im Dorf, mit so mancher lustigen Anekdote und mit sympathischen Charakteren. Durchaus ein schönes Buch!

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Aus fremden Federn

Ach ja, diesen Beitrag wollte ich euch (schon seit längerem, immer mal wieder) wärmstens empfehlen:

http://blog.zeit.de/seitenblick/2008/09/25/ist-mein-hintern-wirklich-so-dick_94

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Kleine Geschichte Südafrikas - Albrecht Hagemann

Wir bleiben im (beim?) Themenkreis Südafrika - zum einen, da ich gerade meine Hausarbeit über die südafrikanische Wahrheits- und Versöhnungskommission schreibe, zum anderen, da ich aus ebendiesem Grund nicht wirklich viel Nicht-Wissenschaftliches lesen kann - und dieses Buch fiel mir wieder in die Hände, als ich was nachschlagen musste. Ach ja: Der Bücherstapel auf dem Foto ist nur ein kleiner Ausschnitt, in Wirklichkeit habe ich so etwa 30 Bücher daheim oder im Schließfach verteilt, dazu kommen noch seitenweise Kopien... Aber daran stört mich eigentlich nur, dass meine Liste von Büchern, die ich gerne lesen möchte, immer länger wird (und auch sonst viele Sachen liegenbleiben), denn, wie ihr vielleicht schon wisst, habe ich einen gewissen Südafrika-Tick. Ich war dort für ein halbes Jahr auf der Schule, und da lernt man zum einen das Land lieben (zumal ich in Kapstadt war, was nicht umsonst "Das schönste Ende der Welt" genannt wird), zum anderen führt kaum ein Weg dran vorbei, sich mit Geschichte und Gesellschaft auseinanderzusetzen, weil die Auswirkungen der Apartheid immer noch sehr gut sichtbar sind. Und um mehr zu erfahren, habe ich mir mal dieses Buch gekauft ("Long Walk to Freedom" war natürlich auch schon dran, ist dann fast schon klar).
Um was gehts? Wie der Titel schon sagt. Die Geschichte Südafrikas wird nachvollzogen von den Ureinwohnern (ach, ich weiß einfach nie, was man denn jetzt sagen soll... Indigene Völker? Ihr versteht mich ja) über die erste Besiedlung durch die Europäer bis zur Apartheid und deren Überwindung.
Fazit: Ein wirklich schönes Buch, vor allem zum Einstieg in die südafrikanische Geschichte. Und das lohnt sich, denn schließlich werden wir in Zukunft einiges über Südafrika hören: Nächstes Jahr wird ein neuer Präsident gewählt, was angesichts der politischen Turbulenzen wohl auch noch spannend werden wird, mal ganz zu schweigen von der WM 2010 (und der spannenden Frage: Schaffen sies? Ich sage: Ja, das werden sie. Wetten werden angenommen). Jedenfalls ist dieses Buch hier angenehm zu lesen, das Wichtigste steht drin und zum Weiterlesen gibt es eine Bibliografie am Schluss.

Samstag, 4. Oktober 2008

Schande - J.M. Coetzee

Bei dem Label "Literatur-Nobelpreis" denke ich irgendwie immer erstmal, dass die entsprechenden Bücher schwer zu verstehen und daher auch nicht angenehm zu lesen sind - aber da ich mich sehr für Südafrika interessiere und dieser Roman dort spielt, habe ich nun auch mal dieses Buch gelesen - und es nicht bereut.
Um was gehts? David Lurie ist Literaturprofessor in Kapstadt, zweimal geschieden und hatte bisher auf den ersten Blick keine Probleme, seine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen. Doch nach einer Affäre mit Melanie, einer Studentin, fällt er in Ungnade, verliert seinen Job und macht sich daher auf, seine Tochter zu besuchen, die alleine auf einer kleinen abgelegenen Farm im Ostkap lebt. Eines Tages werden sie dort brutal überfallen und kommen, gemessen an der sonst üblichen Vorgehensweise der Gangster, recht glimpflich davon. Wie sieht aber das "Danach" aus? Es geht schließlich weniger um die konkrete Verfolgung dieses Verbrechens, sondern immer mehr um das Leben mit den Auswirkungen - und David muss sich mit der Frage auseinandersetzen, wie sein neues Leben aussehen soll.
Fazit: Ich glaube kaum, dass ich hier ein vollständiges Fazit schreiben könnte. Über dieses Buch müsste man diskutieren, es steckt voller Metaphern und verschiedener Erzählebenen, die man wahrscheinlich auch erst nach und nach alle entdecken und verstehen kann. Philosophisches über das Älterwerden, das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern sowie über Schuld und Verzeihen wird thematisiert - und natürlich geht es um das "neue" Südafrika, das demokratische und freie Südafrika, in dem die Apartheid immernoch präsent ist. Manche dieser Zwischentöne hört man vielleicht nur heraus, wenn man sich mit dem Land auskennt, aber trotzdem ist es nicht nur ein Buch für diejenigen, die sich schon mit dem Land beschäftigt haben. Warum die Protagonisten so handeln, das konnte ich manchmal nicht komplett nachvollziehen, aber vielleicht ist es auch mal reizvoll, wenn sich nicht alle Erwartungen an eine Handlung erfüllen? Ich kann dieses Buch jedenfalls guten Gewissens empfehlen.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Die Präsidentin - Anne Holt

Man sollte nicht meinen Fehler wiederholen und dieses Buch in der Hausarbeits-Endphase lesen... Dafür ist es nämlich zu spannend.
Um was gehts?
Helen Lahrdal Bentley, die neu gewählte Präsidentin der USA, kommt zu ihrem ersten Staatsbesuch nach Norwegen, dem Land ihrer Vorfahren, und das ausgerechnet am 17. Mai, dem Nationalfeiertag. Doch als die Präsidentin am ersten Morgen ihres Besuchs aus ihrer Suite abgeholt werden soll, ist sie spurlos verschwunden. Die Kameras im Gang vor ihrer Zimmertür zeigen keine Einbrecher, es gibt nur eine Nachricht im leeren Zimmer: "Wir haben sie. Wir werden uns melden". Bald gehen erste Zeugenaussagen ein: Verschiedene Menschen haben unabhängig voneinander die Präsidentin in Begleitung zweier Männer gesehen, allerdings verteilt über Orte in ganz Südnorwegen. Die Ermittlungen werden nicht einfacher gemacht, da nicht nur die Osloer Polizei, sondern auch der Secret Service und das FBI eigenständig ermitteln und die Zusammenarbeit sich nicht wirklich einfach gestaltet. In den USA ist man derweil auf das Schlimmste gefasst...
Fazit: Dieser Krimi ist ein (achtung, Anglizismus) echter pageturner. Dazu beigetragen hat auch die Tatsache, dass am Anfang viele Charaktere eingeführt werden, die zwar in der Handlung immer wieder auftauchen, deren Rolle in dem Ganzen aber erst sehr spät klar wird. "Schuld" daran sind auch die vielen falschen Fährten und Andeutungen, die im Laufe der Handlung immer wieder in die Handlung eingewoben werden. Am Ende löst sich nicht alles in Wohlgefallen auf, was allerdings auch die Gegner von offenen Enden nicht verschrecken sollte (denn ein klassisches offenes Ende ist es dann auch wieder nicht...). Also am besten einfach selbst lesen, es lohnt sich!
 
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